Schmuckstück und Schandfleck in der Wiener Bezirkszeitung

Die Bezirkszeitung, die jeden Mittwoch gratis im Briefkasten liegt, bereitet mir immer wieder viel Vergnügen. Besonders die Rubrik „Schmuckstück und Schandfleck“ lese ich gerne. Was aber eine, vermutlich von Vandalen eingeschlagene Glastüre mit einer unschönen, als Schmuckstück bezeichnete Fassadengestaltung zu tun hat, ist mir ein Rätsel.

P1250370Mein einziger Erklärungsversuch:  Dem Malermeister ist während der Arbeit die Farbe ausgegangen.  Als Schmuckstück würde ich diese Hausfassade jedenfalls nicht bezeichnen.

Der Raunzer.

 

Ostern in der Basilika Maria Treu in der Piaristengasse

Einer der schönsten Barockkirchen in der Nähe des Nibelungenviertels ist wohl die Piaristenkirche Maria Treu in der Josephstadt von Lucas von Hildebrand.

P1250362Hervorzuheben ist auch die wunderschöne Orgel in der Kirche, des aus Schlesien stammenden Orgelbaumeisters Buckow, die auch noch von Anton Bruckner gespielt worden ist.

P1250366Nicht nur durch die Nachbarschaft zum Theater in der Josefstadt, sondern auch im Zusammenhang mit den Klostergebäuden des Schulordens der Piaristen wurde die Kirche zu einem kulturellen Zentrum , in der auch regelmäßig konzertante Aufführungen des Piaristenchores stattfinden. Die nächsten Termine sind die „Johannes Passion“ von J.S.Bach am Freitag, dem 25.März um 18.00 Uhr, eine Abendmesse mit Chor und Orchester, sowie die „Theresienmesse“ von J.Haydn am Sonntag, dem 27.März um 9.30 Uhr, ein Hochamt, ebenfalls mit Chor und Orchester. Beide Veranstaltungen bei freiem Eintritt.

Steffl schau oba

P1250218Es tut sich was im Nibelungenviertel und vor dem Parlament

Am Samstag, dem 13. Februar trafen sich die Gäste  im  Cafe Kriemhild unter Aufsicht der gestrengen Klosterfrau Gina zum Karaoke.

P1250233P1250238Am darauf folgendem Sonntag versammelten sich etwa 150 Teilnehmer zu einer Demo gegen Gewalt an Frauen vor dem Parlament.  Zu einer Geld-Sammelaktion  wurde die Demo von AktionistInnen der „Neuen Linkswende“, eine ultralinke Gruppe, welche  die FPÖ aus dem Parlament vertreiben und den „blauen Müll“ in braunen Säcken entsorgen will. Soviel zu dieser „demokratischen Gruppe“ die 30 % der österreichischen Wählerschaft als Müll bezeichnet.

P1250239Andere bieten leckere Speisen aus den Müllsäcken an.P1250241P1250240Die Plattform für eine menschliche Asylpolitik wiederum heißen  alle Flüchtlinge willkommen, egal ob sie von Krieg, politischer Verfolgung, wirtschaftlicher Zerstörung oder aus anderen Gründen zur Flucht gezwungen werden. Weiters werden Qualitätsstandards bei Unterkünften, sowie eine rasche Öffnung des Arbeitsmarktes für Flüchtlinge gefordert.

Ein buntes Häuflein von Anarchisten, Weltverbesserern und alternden Hippies hat sich hier vor dem Parlament versammelt in der Hoffnung, dass Tausende ihren Aufrufen folgen und für ihr Engagement Spenden erhalten.

P1250252P1250253P1250251P1250250P1250249P1250248P1250245P1250243P1250242Blind für die Sorgen der eigenen Bevölkerung?

 

100 Jahre „Dada“ und der Künstler Christoph E. Exler

Katrin Fessler aus Zürich schreibt im „Standard“ anlässlich des 100 jährigen Bestehens von Dada:

„Man muß Dada nicht verstehen, um Dada zu lieben“. Ich meine, es sollte umgekehrt heißen: „Man muß Dada nicht lieben, um Dada zu verstehen“.

Die Antikunst gegen die etablierte Kunstszene hat in den Wirren des 1.Weltkrieges 1916 einen Namen bekommenn, wenngleich es im Frankreich des 19. Jahrhunderts längst die Künstlerboheme, eine Lebensform als aktiven Protest gegen vorgefasste Meinungen und gesellschaftliche Zwänge gegeben hat. Seither taucht diese Lebensform immer wieder auf in Zeiten des Wohlstandes als Protest gegen die Verantwortungslosigkeit  und den geistigen Stillstand in Gesellschaft und Politik und deren „Expertengläubigkeit“.

War es Bestimmung oder Zufall, dass ich just am 100sten Namenstag von Dada im Cafe Hawelka mit dem renommierten Künstler Christoph E. Exler zusammentraf?

P1250225Im „Allgemeinen Lexikon der Kunstschaffenden in der bildenden und gestaltenden Kunst des ausgehenden XX. Jahrhunderts“ ist über Christoph. E. Exler zu lesen:

Am  7.7.1948 in Wien geboren, Studium an der Höheren Bundes-Lehr-und Versuchsanstalt für graphische Künste (Photographik bei Prof. Ernst) und an der Akademie für angewandte Kunst (Graphik und Illustration bei Prof. Schwarz, Theorie der Form und Farbe bei Prof. Tasquil und Malerei bei Prof. Wolfgang Hutter) in Wien. Seit 1973 zahlreiche Ausstellungen in Österreich, Deutschland, Italien, Spanien, Frankreich, Schweden, Finnland, Jugoslawien, Korea, Kanada, Russland,  USA, Kuba, Japan, England, Tschechien, Slowakei. Vertreter Österreichs bei internationalen Gruppenausstellungen, Symposien und Biennalen für Grafik, Malerei und Bildhauerei. Theodor Körner- Staatspreisträger für bildende Kunst 1986. Zahlreiche Werke in öffentlichen Sammlungen des In- und Auslandes. Seit 1989 Gründung und Leitung von Symposien in Wagrain, Kaisersteinbruch, Wien. (Verkürzte Wiedergabe des Inhaltes).

Wer den Künstler kennenlernen will, kann ihn jeden 14. des Monats um 19 Uhr im Cafe  Hawelka bei der Signierstunde des Buches über das Cafe Hawelka treffen.

 

 

 

2800 Polizisten 5000 ultralinke Demonstranten und ein Ball

Der Raunzer hat sich den letzten Kommentar den Opernball und Lugner betreffend zu Herzen genommen und die Demo gegen den Akademikerball angeschaut. Berichte darüber erübrigen sich, die kann man heute in allen Tageszeitungen lesen.

P1250202Bereits am Mittwoch hat die „Offensive gegen Rechts“ und die Sozialistische Linkspartei“ -der Raunzer kennt keine davon- zum Protest gegen den  FPÖ Burschenschaftler  Ball in der Hofburg aufgerufen. Gerechnet wurden laut Magdalena Augustin, Organisatorin der Demo, mit 10.000 Teilnehmen.  Wen wunderts also, dass die Regierung 2800 Polizisten abgestellt hat, um das Ganze nicht ausarten zu lassen, wie in den Jahren zuvor, wo es Verwüstungen von Geschäften und Verletzte gegeben hat.

Der Raunzer hat die Demo wie folgt miterlebt:

Um 15.30 Uhr traf sich eine Gruppe  von etwa 50 Links-Sozialisten am Wallensteinplatz , denen ebensoviele Polizisten gegenüberstanden.

P1250119P1250122P1250125Nach dem allgemeinen Gerede von Sozialabbau, den ja die Sozialisten mit ihrem Sozialminister Hundsdorfer selbst mitverursacht haben, setzte sich das Häuflein, eskortiert von der Polizei  in Richtung Universität in Bewegung.

P1250134P1250137P1250138Vor der Universität warteten mittlerweile schon mehr Demonstranten. Laut Schätzung der Polizei etwa 5ooo, denen 28oo Polizisten, aufgeteilt auf die ganze Innenstadt gegenüber standen, bzw den Umzug begleiteten.

P1250145P1250150Die Redner hier gingen allerdings ans „Eingemachte“ und polterten nur mehr über die FPÖ, immerhin eine demokratisch gewählte Partei.

P1250160P1250166P1250152Erst als ich die Transparente und Taferln der Demonstranten sah und ihre Sprechchöre  hörte, wurde mir der Polizei-Einsatz klar. Viel zu viele rote Fahnen mit  Sternen, Sichel und Hammer habe ich gesehen.

P1250181P1250198P1250191P1250168Haben die jungen Menschen immer noch nicht begriffen, dass sie nahe daran sind, etwas herauf zu beschwören, was keiner mehr will?  Sie wollen eine Partei aus der Hofburg und dem Parlament vertreiben.  Beides gehört nicht einer Partei, sondern seit Abschaffung der Monarchie dem Volk. Wenn hier jemand undemokratisch ist , dann seid es ihr Demonstranten.

Aufmärsche waren mir immer schon suspekt und haben auch schon genug Unheil über die Menschheit gebracht. Demonstrationen ja, Aufmärsche gegen eine demokraisch gewählte Partei nein!

Falls ein FPÖ-ler Bundeskanzler wird, wollt ihr dann das Parlament abschaffen und die Regierung vertreiben und so einen Bürgerkrieg riskieren?

Um es mit den Worten Kreiskys zu sagen:  Lernt Geschichte!

PS. Als alter Lateiner-nicht Burschenschaftler-ist mir das Gaudeamus, sowie unsere Bundes-und Europahymne immer noch lieber als die kommunistische Internationale.

 

 

 

Gedanken zu Lugner und dem Opernball

Heuer feiert der Wiener Opernball, angeblich einer der weltweit elegantesten Bälle, sein 60-jähriges Jubiläum. Neben Politikern,  Wirtschaftsbossen, Künstlern und Sportlern beehrt  seit ca. 20 Jahren auch Richard Lugner samt Anhang den „Ball der Bälle“  mit seiner Anwesenheit.

Demonstranten finden sich keine mehr ein, weil der Ball ohnehin nur mehr von Besuchern wie Lugner und dem neuen „Nadelstreifproletariat“aus Politik und  neoliberaler Wirtschaft bevölkert wird. Angriffsziel der neuen Linken ist  seither der Akademikerball, der zu einem Sammelbecken ehemaliger deutschnationaler Burschenschaftler verkommen ist.

Der Raunzer ist gestern in der „Lugner City“ zufällig Zeuge des peinlichen Auftrittes der halbseidenen Society rund um Lugner bei der Wahl seiner „Opernballprinzessin“ geworden.

 

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Selbst die anwesende Kundschaft der Lugner City hat den Auftritt in der untersten Etage (Bühne) nur lächerlich und peinlich gefunden.

Das Streichquartett „Con Moto“ im Haydnhaus in Wien

Junge MusikerInnen, die in Wien studieren, präsentieren im Anbiente der Wiener Musikerwohnungen ihr Können. Gestern, Sonntag, dem 17.Jänner 2016 spielte das jüngste Kammermusikensemble der Wiener Universität für Musik und darstellende Kunst „Con Moto“ im Haydn Haus in der Haydngasse.

P1240985P1240981Das Quartett spielt in folgender Besetzung: Stefan Smoly-Violine, Emil Geber-Violine, Tristan Feichtner-Cello und Stephanie Drach-Viola.

Das Streichquartett Con Moto wurde vor mehr als sechs Jahren in der Kammermusikklasse von Hanna Widl an der Beethoven Musikschule Mödling gegründet. Sie haben sowohl als Solisten wie auch im Quartett zahlreiche Preise gewonnen. 2012 und 2013 waren sie 1.Preisträger beim Bundeswettbewerb „Prima la Musica“ und 2014 wurden sie mit einem Stipendium der Internationalen Sommerakademie Prag-Wien-Budapest der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien ausgezeichnet.

P1240967Das junge Quartett gibt Konzerte in Österreich und konzertierte bereits auch in Malta, Mailand, Turin, Südtirol, Deutschland und den Niederlanden, zuletzt bei den 27.Internationalen Haydntagen 2015 in Eisenstadt.

Gestern begeisterten sie die Besucher im Haydnhaus mit dem Streichquartett in d-Moll op. 76/2 (Quintenquartett) von Josef Haydn und dem Streichquartett in G-Dur D887 von Franz Schubert. Der nicht enden wollende Beifall erwirkte noch eine Zugabe der sympathischen und exzellenten jungen Musiker.

P1240982Das Konzert wurde veranstaltet von BasisKultur Wien in Kooperation mit dem Wien Museum,  dem Joseph Haydn Institur für Kammermusik und der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.

Dieses Wochenende im 15.

Christbaumsammelstellen der MA 48 noch bis Freitag, dem 15,Jänner verfügbar!

Donnerstag, 14.Jänner 2016

Grätzel Cafe ANCHORAGE 16-18Uhr im Atelier 15, 1150Ecke Markgraf Rüdiger Straße-Dankwartgasse.

Um 19.30 Uhr in der Pfarre am Akkonplatz:

Benefizveranstaltung: Josef Hader liest aus „Indien“. Kartenvorverkauf in der Pfarrkanzlei um 18.-Euro  Abendkasse 20.- Euro. Einlass ab 18.30 – freie Platzwahl

Freitag, 15.Jänner 2016

Roland Düringer feiert mit seinem neuen Programm „Weltfremd?“ Wien-Premiere im Schutzhaus Zukunft auf der Schmelz (15, Guntherstraße).  Karten 22.-Euro oeticket.com Beginn:20.00 Uhr

Samstag, 16.Jänner 2016

Das Volkstheater kommt nach Rudolfsheim

„Das Wechselbälgchen“ von Christine Lavant um 19.30 Uhr in der Schwendergasse 41 Tickets unter 01/52111-400