Archiv für den Monat: August 2017

Trauer um Josef Trippolt sen.

Am Samstag, dem 19.August 2017 hat eine große Trauergemeinde von Josef Trippolt  sen. Abschied genommen.

Werner Ringhofer vom „falstaff“ schreibt treffend:

Er stand bis zuletzt in der Küche in seinem Restaurant „Zum Bären“ in Bad St.Leonhard, am 16. August verlor er den Kampf gegen eine schwere Krankheit und verstarb.

Er hatte immer ein väterliches Lächeln auf den Lippen, seine sonore Stimme zeichnete ihn aus und er war ein ausgezeichneter Geschichtenerzähler. Nur einige der vielen Charakteristika, die Josef »Sepp« Trippolt (69) auszeichneten. Er hatte am Herd das gewisse Etwas in den Fingerspitzen, war Sänger, Leonharder Faschingsmime und er liebte seine Familie. Als vierfacher Opa hätte er seinen Ruhestand genießen können, trotzdem lebte er bis zum Schluss seine Kochleidenschaft. Am Mittwoch, dem 16. August, verstarb der Kärntner Kochpionier aber nach schwerer Krankheit. Als gelernter Fleischhauer und als Kochautodidakt, so begann er seine so erfolgreiche Karriere. 1980 musste er in der Küche einspringen, weil im Gasthaus der Koch ausgefallen war.

In den folgenden Jahren ging es steil bergauf. 1989 wurde ihm die erste Gault-Millau-Haube aufgesetzt, 1995 folgte die zweite und 2001 die dritte, die er mit Sohn Seppi erkochte. Auch mit einem Michelin-Stern wurde das Duo belohnt. Der Höhepunkt folgte 2003, als beide zu den »Köchen des Jahres« gekürt wurden. Wichtige Stütze war Josef sen. immer seine Frau Maria, die mit ihrem großen Weinwissen die formidable Küche perfektionierte.Raffinierte Regionalität lag Josef Trippolt immer am Herzen, die besten Produkte aus dem Alpe-Adria-Raum waren seine Basis. »Es zieht erst dann Qualitätsdenken in die Küche ein, wenn man Ehrfrucht vor der Natur und ihren Gaben hat. Und jedes noch so kleine Blatt Minze respektiert«, war einer der Kernsätze seiner Philosophie.

Sein Sohn Josef »Seppi« (Jahrgang 1973) stand ihm gut zwei Jahrzehnte zur Seite und zeichnete sich als innovativer Perfektionist aus. Im Sinne seines Vaters führt er nun mit seiner Frau Silvia Trippolt-Maderbacher das Restaurant weiter.

 

„Kino am Dach“ der Hauptbücherei am Urban Loritz-Platz

Vor 2 Jahren bin ich von Kärnten nach Wien übersiedelt. Seit dem Jahr 2009 betreibe ich ein Blog, in dem ich über das Geschehen in meiner Heimatstadt Bad St. Leonhard berichtete. In Wien installierte ich ein neues Blog unter dem Namen „Raunzer“. Mein erster Beitrag in Wien galt dem „VOLXkino„, dem ersten und ältestem Open Air Wanderkino Wiens, das Anfang September 2015  gerade im Reithoffer-Park gastierte.

Am Dienstag, dem 15. August 2017 erst entdeckte ich eine weitere Institution in der Art, nämlich das „Kino am Dach“, ein  Sommer – Open   Air  Kino auf dem Dach der Hauptbücherei am Urban Loritz – Platz. Viele regnerische Tage habe ich schon in der Bibliothek verbracht, während lauer Sommernächte allerdings lädt das Dach der Hauotbücherei zum abendlichen Kinoerlebnis ein. Über 3 Monate hinweg werden im romantischen Anbiente aus alle Genres gezeigt: international Preisgekröntes,

österreichische Neuheiten, Science-Fiction-Blockbuster und Evergreens. Am höchsten und längsten Freiluftkino Wiens kommt jeder auf seinen Geschmack!

Dem französischen Film wird viel Platz eingeräumt und den Grandes Dames des Cinema francais wird Tribut gezollt: Isabelle Huppert ist im Kinojahr 2017 omnipräsent und gleich in mehreren Produktionen zu bewundern. Am vorigen Dienstag, dem 15.8.2017 brillierte sie in Paul Verhoevens Psychothriller „Elle“ in der Hauptrolle.

Kinokarten sind jeweils 1 Stunde vor Filmbeginn an der Abendkassa erhältlich.

Eintritt: 8.- Euro (ermäßigt: 7.- Euro).  Filmbeginn ist jeweils um 20.30 Uhr

Ein tolles Erlebnis und krönender Abschluß eines schönen Sommertages, egal ob im Urlaub oder nach einem anstrengenden Arbeitstag, meint der Raunzer.