Archiv für den Monat: November 2015

ÖVP verlangt Kürzungen bei Mindestsicherung

Die ÖVP macht weiter Druck für Verschärfungen (Kürzungen) bei der Mindestsicherung.

Sprachrohr ist Klubchef Reinhold Lopatka.

Will Mindestsicherung für Familien auf 1.500 Euro beschränken, damit sich Arbeit auszahle: ÖVP-Klubchef Reinhold Lopatka.

Er verlangt neben den Kürzungen anstelle von Zahlung an die betreffenden Personen ( alleinerziehende Mütter, Familienväter ) Sachleistungen für Nahrung, Wohnung und Energie, direkt zu finanzieren. Weiß Herr Lopatka, dass ein Bezieher von Mindesteinkommen allein die Hälfte des Einkommens allein für die Wohnung ausgeben muß, oder war er schon einmal Lebensmittel einkaufen?

Schaut man sich den beruflichen Werdegang des Herrn Klubobmannes an, ist er ja Experte, immerhin war er ja mitte der Achtzigerjahre im Jugendwohlfahrtsreferat der Stadt Hartberg für Sozialhilfe zuständig.

Beruflicher Werdegang

Klubobmann, ÖVP Parlamentsklub seit 12.12.2013
Staatssekretär, Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten 2012–2013
Leiter, Netzwerk Projekte International (NPI) 2011–2012
Staatssekretär, Bundesministerium für Finanzen 2008–2011
Staatssekretär, Bundeskanzleramt 2007–2008
Generalsekretär, ÖVP 2003–2007
Klubobmann im Steiermärkischen Landtag, ÖVP Steiermark 2000–2003
Landesgeschäftsführer, ÖVP Steiermark 1993–2001
Geschäftsführer, Sozialhilfeverband Hartberg 1984–1993
Assistent, Institut für Kirchenrecht, Juridische Fakultät der Karl-Franzens-Universität Graz 1980–1984
Freier Mitarbeiter, Süd Ost Tagespost 1978–1980

Bildungsweg

Doktoratsstudium der Rechtswissenschaften an der Karl-Franzens-Universität Graz
Studium der Theologie an der Karl-Franzens-Universität Graz 1978–1982
Neusprachliches Gymnasium Oberschützen 1970–1978
Volksschule Dechantskirchen 1966–1970
Präsenzdienst 1982–1983

Stand: 23.11.2015
Für Richtigkeit und Umfang der biografischen Daten verantwortlich: Dr. Reinhold Lopatka

Seine Erfahrung zum Problem Mindestsicherung:

„Immer vor Schulbeginn hätten sich Eltern um Extrageld angestellt, erzählt Lopatka, doch hinterher habe sich herausgestellt, dass manches Sümmchen in Alkohol statt Schulhefte floss“.

Allein diese Aussage zeigt, wieviel der Berufspolitiker Lopatka vom wirklichen Leben weiß. Er hat sich noch nie um eine Arbeit beim AMS anstellen und ganz sicher nie von einer Mindestsicherung leben müssen. Er wird schließlich von uns allen (Staat) fürstlich mit Geldmittel ausgestattet.

Wen wundertś, dass die ÖVP längst zu einer Kleinpartei zusammengeschrumpft ist? Weiter so „VOLKS Partei“

Ausstellungseröffnung im Atelier „COOLPOOL“

Während man in  der Reindorfgasse im 15.Bezirk krampfhaft versucht so etwas wie eine Kunstszene zu etablieren und dem dahindämmernden Schwendermarkt neues Leben einzuhauchen, reift im Nibelungenviertel längst eine wirkliche Kunstszene heran.

VogelweidhofP1230805P1230802P1230799P1230796P1230794P1240730„Eiskalt“ war nicht der Wetterbericht vom vorigen Donnerstag, , es war der Titel der Ausstellung mit neuesten Werken des Künstler-Duos Daisy Gold und Manfredo Weihs in ihrem Atelier COOLPOOL in der Markgraf Rüdigerstraße im Nibelungenviertel des 15. Wiener Gemeindebezirkes.

P1240722Eröffnet wurde die gut besuchte Vernissage vom bekannten Galeristen Manfred Hoschek, der über den Werdegang und die Arbeitsweise der beiden Künstler Auskunft gab.

P1240721P1240724P1240718P1240710P1240727P1240729Der gebürtige Wiener Manfredo Weihs ist gelernter Fotograf und als Pressefotograf in Wien tätig . Daisy Gold ist geborene Münchnerin und erhielt ihre Ausbildung für Grafikdesign und Illustration an der Akademie für das graphische Gewerbe in München. Seit 1991 ist sie als Grafikerin und Illustratorin in Wien tätig. 2013 gründeten die beiden Künstler gemeinsam das Atelier COOLPOOL in der Markgraf Rüdigerstraße. Sie kombinieren Fotografie und Malerei und schaffen so neuartige Bilderwelten, mit denen sie eine bisher unbekannte Kreativität erreichen. Die Bilder in der Ausstellung „Eiskalt“ erfassen gefrorene Gegenstände im Moment ihres Auftauens.

P1240711P1240708P1240712P1240715P1240713Die sehenswerte Austellung legt einmal mehr Zeugnis ab, von einer lebendigen Kunstszene auf hohem Niveau im Nibelungenviertel.

 

Der Raunzer meldet sich zurück

Seit meinem letzen Beitrag  sind nun schon einige Wochen vergangen. Zeit wieder einmal über das Geschehen im 15. Bezirk zu berichten. Der Raunzer hat sich in der Zwischenzeit Wien angesehen und sich auch schon ein wenig eingelebt. Die erste Zeitung, die ich im Postkasten vorgefunden habe war die Wiener Bezirkszeitung „BZ“, die ich auch regelmäßig lese. Regelmäßig stehen dort auch Berichte über die Zukunft des Schwendermarktes und über das „Künstlerviertel“ Reindorfgasse, worüber auch ich schon berichtet habe. Auch in der letzten  Ausgabe der „BZ“ war darüber zu lesen. Der Raunzer hat sich in der Kunstszene Wien ein wenig umgesehen und neben den Museen auch die Kunstmesse und in weiterer Folge auch viele Galerien besucht und war begeistert. Nun aber zurück zur Reindorfgasse und dem Schwendermarkt. Weder eine Kunstszene, noch ein lebendiges Marktgeschehen habe ich dort vorgefunden. Bislang gibt es immer nur noch drei Marktstandln, die sich über die Umsätze beklagen. Bin neugierig, was bei der Bürgerbefragung herausgekommen ist. Einige Eindrücke habe ich im Bild festgehalten:

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P1240648P1240650P1240652Dachreparaturen sind natürlich notwendig, wichtig sind aber die richtigen Lokalitäten darunter.P1240657 Zwei gemütliche Beisln habe ich entdeckt, die ein künftiges Marktleben bereichern könnten:

P1240655P1240668Eine andere, auf  Vereinsbasis agierende Lokalität, kalt, da ungeheizt mit unfreundlicher, unprofessioneller Bedienung  ist in meinen Augen allerdings nicht markttauglich.P1240660Eine lebendige Kulturszene findet man hingegen im Nibelungenviertel, wo eine engagierte Wirtin (Kulturcafe Kriemhild) jungen Künstlern mit Dichterlesungen, Bilderausstellungen und Karaokegesang eine Plattform bietet, sich zu präsentieren.

P1240647So auch am Mittwoch, dem 4.11.2015 wo zwei Künstlerinnen ihre Bilder vorstellten und eine Sängerin mit eigenen Kompositionen und einer tollen Stimme das Publikum begeisterte.

P1240607Elfi Möstl hat ihre künstlerische Ausbildung hauptsächlich durch den Besuch von Malkursen erhalten und  widmet sich in letzter Zeit vermehrt der Aquarellmalerei,

P1240627P1240610P1240624P1240618P1240621ihre Nichte Karin Winkler wiederum bevorzugt Öl und Acryl und hat sich der Landschafts-Tier-und Portraitmalerei verschrieben.

P1240635P1240613P1240642P1240616P1240641P1240640P1240620Lieder und Balladen von Christine Gruber begleiteten die sehenswerte Ausstellung bei Kriemhild.

P1240629Die Ausstellung im Kulturcafe Kriemhild im Nibelungenviertel, 1150 Wien, Markgraf-Rüdigerstraße ist noch bis 20. Dezember 2015 zu besuchen.

Mein Tipp: Rechtzeitig vorbeischauen, um ein schönes und wertbeständiges Bild der beiden Künstlerinnen-vielleicht als Weihnachtsgeschenk- zu erstehen. Zu diesen moderaten Preisen (100-180 Euro) wird man so bald keine Möglichkeit mehr dazu haben.