Das Nibelungenviertel im 15.Wiener Gemeindebezirk wurde unter Bürgermeister Lueger seinerzeit als elitäres Wohnviertel geplant und die Straßen, dem deutsch-nationalen Zeitgeist entsprechend, durchwegs nach Figuren des Nibelungenliedes benannt. Mittlerweile hat sich dort auch eine lebendige Kulturszene entwickelt, wo man sich bei Lesungen, Musik, Ausstellungen oder Workshops trifft. Nun wird im Oktober das Viertel auch zum Schauplatz einer Fernsehserie, wo das engagierte Fernseh-Kollektiv „irreality.at“ gemeinsam mit den Menschen vor Ort eine neue Nibelungensaga dreht.
Motive aus Wagners Ring der Nibelungen sollen dabei ins Heute übersetzt werden.
Dienstag dem 11. Oktober wurde das Projekt in der „grätzlgalerie“ am Kriemhildplatz der Öffentlichkeit vorgestellt. Live wurde dabei von einem ortsansässigen Goldschmied aus 10 Gramm „Rheingold“ auch schon der Ring geschmiedet und die Tarnkappe, der Trank des Vergessens und die Äpfel der ewigen Jugend ausgestellt.
Am Sonntag, dem 16. Oktober beginnen bei einem Nachmittagskonzert die Dreharbeiten zu einer Massenszene, bei der das Publikum zum Mitmachen eingeladen wird. Nach außergewöhnlichen Wagner Interpretationen in den Straßen des Grätzels wird gemeinsam mit dem Publikum der Kampf mit dem Drachen gedreht.
Treffpunkt: Am 16.Oktober um 15.00 Uhr am Burjanplatz, 1150 Wien