Seit meinem letzen Beitrag sind nun schon einige Wochen vergangen. Zeit wieder einmal über das Geschehen im 15. Bezirk zu berichten. Der Raunzer hat sich in der Zwischenzeit Wien angesehen und sich auch schon ein wenig eingelebt. Die erste Zeitung, die ich im Postkasten vorgefunden habe war die Wiener Bezirkszeitung „BZ“, die ich auch regelmäßig lese. Regelmäßig stehen dort auch Berichte über die Zukunft des Schwendermarktes und über das „Künstlerviertel“ Reindorfgasse, worüber auch ich schon berichtet habe. Auch in der letzten Ausgabe der „BZ“ war darüber zu lesen. Der Raunzer hat sich in der Kunstszene Wien ein wenig umgesehen und neben den Museen auch die Kunstmesse und in weiterer Folge auch viele Galerien besucht und war begeistert. Nun aber zurück zur Reindorfgasse und dem Schwendermarkt. Weder eine Kunstszene, noch ein lebendiges Marktgeschehen habe ich dort vorgefunden. Bislang gibt es immer nur noch drei Marktstandln, die sich über die Umsätze beklagen. Bin neugierig, was bei der Bürgerbefragung herausgekommen ist. Einige Eindrücke habe ich im Bild festgehalten:
Dachreparaturen sind natürlich notwendig, wichtig sind aber die richtigen Lokalitäten darunter. Zwei gemütliche Beisln habe ich entdeckt, die ein künftiges Marktleben bereichern könnten:
Eine andere, auf Vereinsbasis agierende Lokalität, kalt, da ungeheizt mit unfreundlicher, unprofessioneller Bedienung ist in meinen Augen allerdings nicht markttauglich.Eine lebendige Kulturszene findet man hingegen im Nibelungenviertel, wo eine engagierte Wirtin (Kulturcafe Kriemhild) jungen Künstlern mit Dichterlesungen, Bilderausstellungen und Karaokegesang eine Plattform bietet, sich zu präsentieren.
So auch am Mittwoch, dem 4.11.2015 wo zwei Künstlerinnen ihre Bilder vorstellten und eine Sängerin mit eigenen Kompositionen und einer tollen Stimme das Publikum begeisterte.
Elfi Möstl hat ihre künstlerische Ausbildung hauptsächlich durch den Besuch von Malkursen erhalten und widmet sich in letzter Zeit vermehrt der Aquarellmalerei,
ihre Nichte Karin Winkler wiederum bevorzugt Öl und Acryl und hat sich der Landschafts-Tier-und Portraitmalerei verschrieben.
Lieder und Balladen von Christine Gruber begleiteten die sehenswerte Ausstellung bei Kriemhild.
Die Ausstellung im Kulturcafe Kriemhild im Nibelungenviertel, 1150 Wien, Markgraf-Rüdigerstraße ist noch bis 20. Dezember 2015 zu besuchen.
Mein Tipp: Rechtzeitig vorbeischauen, um ein schönes und wertbeständiges Bild der beiden Künstlerinnen-vielleicht als Weihnachtsgeschenk- zu erstehen. Zu diesen moderaten Preisen (100-180 Euro) wird man so bald keine Möglichkeit mehr dazu haben.