Endlich ist ein lang ersehnter Wunsch in Erfüllung gegangen – eine Reise in die Goldene Stadt, mit der uns Österreicher eine langjährige gemeinsame Geschichte verbindet.
Schon unser Hotel „Corinthia“ beim Kongresszentrum bietet einen wunderschönen Ausblick über die Altstadt.
Der erste Weg führte uns zur Karlsbrücke in der Altstadt mit den beiden markanten Türmen und Figuren, die an die Engelsbrücke in Rom erinnern.Nächstes Ziel war der Altstädter Ring, der wohl zu einem der schönsten Plätzen der Welt gezählt werden darf. Eine der Hauptattraktionen ist das Altstädter Rathaus, das mit seiner Astronomischen Uhr zu jeder vollen Stunde viele Besucher anlockt, um die Figuren der Uhr in Bewegung zu sehen.
Hinter gotischen und romanischen Arkaden überragen die beiden Türme der Teynkirche den Altstädter Ring.
Vorbei am Jan Hus-Denkmal, das an den großen Kirchenreformer erinnert, gelangt man schließlich zur Altstätter Nikolauskirche, die mit ihrer stattlichen Barockfassade eine Ecke des Altstädter Ringes bildet. Im Inneren besticht die Kirche durch ihre herrlichen Kuppelfresken und dem kronenförmigen Luster im Kirchenschiff.
Nach erfolgter Besichtigungstour kann man sich in einem der vielen gemütlichen Gastgärten erfrischen und dem bunte Treiben am Platz zuschauen.
Der nächste Tag war reserviert für die sogenannte Kleinseite am anderen Ufer der Moldau, mit der Prager Burg und dem Veitsdom.
Auf der Prager Kleinseite scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Hier sieht man viele schöne Barockpalais ebenso wie Häuser, ebenfalls vor 1800 erbaut, mit ansprechenden Hauszeichen. Gegründet wurde die Mala Strana 1257 an den Hängen unterhalb der Burg, von wo aus man einen wunderbaren Blick über die Moldau auf die Altstadt hat. Die Kleinseite hat sich ihren Charme großteils bis heute bewahrt. Die schmalen Gassen und steilen Stufen hinauf zu kleinen Plätzen tragen zur romantischen Atmosphäre bei.
Beherrscht wird der Kleinseitner Ring von der Nikolauskirche, einem Meisterwerk von Vater und Sohn Dientzenhofer, Prags berühmtesten Vertretern des Spätbarock.
Die Statuen, Fresken und Gemälde im Inneren der Kirche stammen von den bedeutendsten Künstlern der damaligen Zeit.
Höhepunkt des Tages war allerdings die Prager Burg mit dem Veitsdom.
Mit den mittelalterlichen Glasfenstern von Bad St. Leonhard in Kärnten können sich aber weder die Glasfenster des Stephansdomes in Wien noch die vom Prager Veitsdom messen, meint der Raunzer.
Wer sich nun von den Anstrengungen des Tages erholen will, kann sich anschließend eine asiatische Fischmassage bzw. Pediküre gönnen, die ebenfalls in den Gassen unter dem Hradschin angeboten wird.Ein Spaziergang durch Vysehrad, der zweiten Prager Burg rundete den schönen 3-Tages Ausflug ab. Durch zwei Burgtore (unten eines davon) erreicht man die Burg, von der allerdings nur mehr einzelne Ruinen Zeugnis ablegen.
Umso schöner präsentiert sich der große Park mit seiner Rotunde aus dem 11.Jh. und der Kirche Peter und Paul, die mit ihren Zwillingstürmen die gesamte Burganlage überragt.
Von der Befestigungsmauer kann man einen wunderschönen Ausblick auf die Moldau und die Stadt genießen.
Ein unvergessliches Erlebnis, das man nicht versäumen sollte, meint der Raunzer.
Danke Bernie!
Schöner Reiseführer. Ausführlich und Interessant wie immer.
Lg aus Bad St. Leonhard. Schöne Grüße auch an Inge.